Argumente

  • In Bayern gehen jeden Tag mehr als 22 Fußballfelder an wertvollen Freiflächen für Neubauten, Gewerbe und Verkehr verloren. Die Gemeinde Bubenreuth beabsichtigt die Ausweisung eines interkommunalen Gewerbegebietes in eben dieser Größe.
  • Bubenreuth braucht kein Riesengewerbegebiet entlang der Autobahn A 73. Für die Bubenreuther Gewerbetreibenden sind Mischgebiete im Ortsbereich besser geeignet. Sie haben sich seit der Ansiedlung der Geigenbauer bewährt, insbesondere kann man dort auch wohnen. Folgerichtig sollten nach dem Flächennutzungsplan entlang der Bahnlinie Mischgebiete und kleine Gewerbegebiete entstehen.
  • Dieses Gewerbegebiet kann nur genehmigt werden, wenn es die letzte Baulandreserve für das heimische Gewerbe ist. Um diese Voraussetzung zu schaffen hat der Gemeinderat im Mai 2009 die vorhandene Baulandreserve beseitigt: mehr als 20 ha vorhandene und geplante Mischgebiete sowie ein Gewerbegebiet an der Bahn wurden in Wohngebiete umgewidmet (Mitteilungsblatt Juli/August 2009, Seite 10-12).
  • Die langfristige Verlagerung innerörtlicher Gewerbestandorte in das neue interkommunale Gewerbegebiet verlagert auch die Gewerbesteuereinnahmen. Diese Maßname ermöglicht also keine zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen, sondern riskiert bestehende.
  • Schon im „Flächennutzungsplan 2000“ sind gegen ein solches Gewerbegebiet eine Reihe von Bedenken genannt, in erster Linie daß die Flächen weitgehend für autobahnabhängiges Gewerbe genutzt würden (Tankstelle, Raststätte, LKW-Parkplätze, große Lagerhallen), verbunden mit hohem Flächenverbrauch und geringer Arbeitsplatzdichte. Das vorgeschobene Planungsziel, Flächen für Bubenreuther Handwerksbetriebe zu schaffen, wird mit diesem Gewerbegebiet jedenfalls nicht erreicht. Längerfristig würde dann auch die Restfläche neben dem REWE-Markt zum Gewerbegebiet.
  • Das Regnitztal als „Frischluftkorridor“ geht dadurch unwiederbringlich verloren

Weitere Argumente, die gegen das geplante interkommunale Gewerbegebiet sprechen, finden Sie in den Unterpunkten in der linken Menuleiste und vor allem auch im Kapitel Bürgerversammlung.